Innerer Taktgeber für einen gesunden Schlaf
Rund 24 Jahre unseres Lebens verbringen wir damit zu schlafen. Diese Zeit ist jedoch keine verlorene Zeit, denn unser Körper nutzt die Ruhephasen effizient um beispielsweise neu gelerntes Wissen im Gedächtnis zu speichern, Stress zu verarbeiten und Zellen zu erneuern. Die Regulierung unseres Schlaf-Wach-Rhythmus übernimmt dabei das Neurohormon Melatonin. Es wird in der Zirbeldrüse (Epiphyse) aus Serotonin gebildet und bei Dunkelheit im Laufe der Nacht ausgeschüttet, sodass unser Körper in den Schlafmodus umschalten kann. Das Maximum an Melatonin im Blut wird gegen 3 Uhr morgens erreicht, anschließend fällt die Konzentration wieder ab. Tagsüber zirkuliert nur wenig Melatonin im Blut, da die körpereigene Synthese durch Licht gehemmt wird.
Gerade Menschen in Schichtarbeit oder mit Jetlag, bei denen dieser Rhythmus häufig aus dem Takt gerät, können von einer Supplementierung mit Melatonin profitieren. Auch durch Stress und mit steigendem Alter kann der Melatoninspiegel sinken und eine zusätzliche Einnahme von Melatonin sinnvoll sein.