Erkältung und Grippe bekämpfen
Sich selbst und andere vor Neuansteckung schützen
Bei einer Erkältung ist es wichtig, dass Sie sich und andere vor einer erneuten Ansteckung schützen. Vermeiden Sie,
- sich in die Hand zu husten oder zu niesen
- Taschentücher mehrfach zu verwenden
- gemeinsam mit anderen Personen Geschirr und Handtücher zu benutzen
- ihren Partner zu küssen
- die Hände zu schütteln.
Achten Sie vielmehr in allen Bereichen des täglichen Lebens auf Hygiene:
- Waschen Sie sich häufig und gründlich die Hände.
- Wechseln Sie regelmäßig die Handtücher.
- Verwenden Sie in sensiblen Bereichen häufiger ein Desinfektionsmittel. Dies gilt insbesondere für den Telefonhörer, die Türklinken sowie die Tastatur an Ihrem Computer.
- Husten oder niesen Sie anstelle in die Handfläche in Ihre Armbeuge. Drehen Sie sich beim Husten oder Niesen von anderen Personen weg.
Ausgewogene Ernährung ist bei Erkältung besonders wichtig
Achten Sie gerade in der Erkältungszeit auf eine ausgewogene Ernährung. Bevorzugen Sie eine frische und ökologische Kost. Dazu gehören viel Obst und Gemüse sowie reichlich Flüssigkeit. Gönnen Sie sich ruhig mal ein Stück Schokolade. Das stärkt Ihr Wohlbefinden. Doch verzichten Sie auf unnötige Süßigkeiten sowie auf den Einsatz von zu viel Zucker.
Anstelle von Kaffee und Alkohol entscheiden Sie sich für Tee und Wasser. Auf Nikotin sollten Sie während einer Erkältung ganz verzichten. Meiden Sie außerdem Räume, in denen geraucht wird und lüften Sie Ihre Zimmer regelmäßig. Das hilft den Bronchien.
Nahrungsergänzungsmittel gegen Erkältung nutzen
Gerade in hektischen beruflichen und privaten Phasen ist es für die meisten Menschen nicht einfach, den Mehrbedarf an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen zu decken. Die Zeit für den täglichen Einkauf von frischem Obst und Gemüse fehlt oftmals. Wenn auch Sie häufig vom Stress geplagt sind, ist die zusätzliche Versorgung mit Vitaminen mit Nahrungsergänzungsmitteln für Sie eine praktische Alternative.
Wieso erkälten wir uns immer wieder?
Ob beruflich oder privat: Ständig hört man Kollegen, Freunde und Familienmitglieder, die husten müssen oder sich die Nase putzen. Die momentane Grippewelle hat auch zunächst unerwartete Auswirkungen. Denn da viele Erkrankte nicht zur Arbeit gehen können, gibt es derzeit einige Engpässe bei alltäglichen Services wie der Müllabfuhr oder an der Supermarktkasse.
Warum werden wir nicht immun gegen Erkältungsviren?
Doch auch wenn der diesjährige Winter für besonders viele Erkältungen und Grippefälle gesorgt hat, ist es für die meisten Menschen keinesfalls etwas Neues, erkältet zu sein. Wissenschaftler sind der Meinung, dass hierzulande jeder Mensch in seinem Leben bis zu 300 Erkältungen ertragen muss.
Aber warum werden wir nicht immun gegen die Viren, die dafür verantwortlich sind? Warum verhält es sich bei Erkältungen und der Grippe nicht wie beispielsweise mit Masern oder Röteln: Wer die Krankheit einmal hatte, kann sich nie wieder damit anstecken? Warum können der Körper und das körpereigene Abwehrsystem auch nach so vielen einzelnen Erkältungen immer noch nicht richtig mit den Krankheitserregern umgehen, sodass die lästige Erkältung viele Menschen jeden Winter wieder quält?
Unterschiedliche Viren, die mutieren und Abwehrkräfte austricksen
Forscher machen dafür drei verschiedene Gründe verantwortlich. Der erste Grund ist, dass es ganz unterschiedliche Erkältungserreger gibt. Nicht jeder Mensch hat ständig mit den gleichen Erregern zu tun. Insgesamt gibt es mehr als 200 Virenarten, die zwar jeweils anders aufgebaut sind, aber dennoch zu annähernd den gleichen Symptomen wie Husten, Heiserkeit und Schnupfen führen. Wenn das Immunsystem es endlich geschafft hat, sich gegen einen dieser Erreger durchzusetzen, taucht sofort der nächste auf, der für unser Abwehrsystem wieder ganz neu ist. Das Immunsystem muss im Grunde wieder von vorn anfangen, um den neuen Erreger zu bekämpfen, sodass eine neue Erkältung entsteht.
Der zweite Grund ist, dass die Viren immer wieder mutieren. Selbst wenn das Immunsystem ein bestimmtes Virus schon kennt und es schnell abwehren könnte, sind wir nur bedingt davor geschützt. Denn die Viren verändern sich ständig. Auch eine ganz kleine Mutation führt bereits dazu, dass die körpereigene Abwehr das Virus nicht mehr erkennen kann und somit wieder rund eine Woche lang Zeit braucht, um es zu bekämpfen.
Drittens tricksen viele Viren und Keime unser Immunsystem einfach aus, indem sie einzelne Zellen manipulieren, sodass der Körper überhaupt nicht merkt, dass er es mit einem Erkältungserreger zu tun hat.
Abwehrkräfte stärken
Wer unangenehmen Erkältungen entgegen wirken will, sollte sich möglichst oft die Hände waschen, um Keime und Viren gar nicht erst in den Körper gelangen zu lassen. Auch die Abwehrkräfte sollten rechtzeitig gestärkt werden. Neben einer gesunden Ernährung können dabei auch Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll und effektiv sein.
Erkältungsmythen zum Herbstanfang
Nicht jeder hält sich daran und übergeht die Grippe, was jedoch erhebliche Schäden im Organismus anrichten kann. Obwohl ein sogenannter banaler Infekt in der Regel also folgenlos abheilt, sollten die Symptome dennoch nicht auf die leichte Schulter genommen, sondern vernünftig therapiert werden. Es ranken sich um das Thema Erkältung viele Mythen, einiger dieser Weisheiten stimmen, andere hingegen erweisen sich bei näherer Betrachtung als nicht haltbar.
1. Mythos: Grippe ist eine schlimme Erkältung!
Grundsätzlich muss zwischen einer Erkältung als banaler Infekt und einer echten Grippe unterschieden werden. Die Symptome ähneln sich teilweise sehr, die echte Grippe, Influenza, beginnt jedoch häufig aus scheinbar völliger Gesundheit heraus mit schwerem Krankheitsgefühl, Fieber und Gliederschmerzen. Gegen die echte Grippe ist auch eine jährliche Impfung möglich, gegen die vielen anderen viralen oder bakteriellen Erreger von grippeähnlichen Symptomen dagegen nicht. Eine Grippeimpfung beim Hausarzt schützt also nur gegen die echte Grippe, nicht jedoch gegen Erkältungskrankheiten. Außerdem ist Kälte nicht der Verursacher von grippeähnlichen Erkrankungen.
2. Mythos: Da hilft nur Antibiotika!
Denn eine Erkältung mit den typischen Symptomen wird von Krankheitserregern wie unterschiedlichen Viren oder Bakterien verursacht. Der Mythos ist aber dennoch nicht ganz falsch, denn Kälte sorgt dafür, dass die empfindlichen Schleimhäute in den Lungen, im Rachen oder in der Nase leichter austrocknen und somit die lokale Immunabwehr schwächen. Krankheitserreger haben dann leichteres Spiel, sich an Ort und Stelle zu vermehren und Erkältungssymptome zu verursachen. Falsch ist auch der Mythos, gegen Erkältungen würden nur Antibiotika helfen. Denn die meisten Erkältungskrankheiten werden durch bestimmte Virenarten verursacht, Antibiotika helfen jedoch nur dann, wenn eine Erkältungskrankheiten nachweislich durch bakterielle Erreger verursacht wird. Ob im Einzelfall bei einem banalen Infekt Antibiotika zum Einsatz kommen oder nicht, ist die Entscheidung des behandelnden Arztes.
3. Mythos: Nasenspray macht süchtig!
In den meisten Fällen von viral verursachten Erkältungskrankheiten wird eine ausgiebige symptomatische Behandlung mit viel Bettruhe und Maßnahmen zur Unterstützung des Immunsystems jedoch ausreichen. Bei lästigem Schnupfen sollten Nasensprays mit chemischen Wirkstoffen zur Schleimhautabschwellung nicht zum Dauergebrauch verwendet werden. Denn durch den Gewöhnungseffekt der Nasenschleimhaut würde das Spray nicht mehr wirken, die Folge kann dann sogar eine Art Dauerschnupfen sein. Als Alternative haben sich auch Nasensprays auf der Basis von Meersalzlösung in einer Konzentration von 0,9 % ohne chemische Zusätze zur Schleimhautabschwellung bewährt.
4. Mythos: Sauna schützt vor Erkältung!
Der regelmäßige Gang in die Sauna kann vor Erkältungskrankheiten schützen, denn das Schwitzen und die Abwechslung von Kälte und Hitze stärken das Immunsystem nachhaltig. Bereits bei den ersten Anzeichen einer Grippe oder Erkältungskrankheit ist die Sauna jedoch dringend zu meiden, da die Hitze in diesem Fall den Körper zusätzlich schwächt, welcher dann jedoch alle Kraft zur Überwindung der Infektion benötigt. Auch bei Fieber ist ein Saunagang absolut kontraindiziert. Allgemeine Schonung, viel Bettruhe und Schlaf verbunden mit einer erhöhten Flüssigkeitszufuhr während der Krankheitsphase können die Genesung beschleunigen und eine Erkältung folgenlos ausheilen lassen.
Was bei einer Erkältung wirklich hilft
Sorgen Sie für Ruhe, Schlaf und Schonung, um wieder gesund zu werden. Medikamente und Hausmittelchen können nur die Symptome wie Husten, Schnupfen und Heiserkeit lindern, beschleunigen aber häufig den Heilungsprozess nicht. Sie sollten auf jeden Fall viel Wasser oder Tee trinken Bei Halskratzten ist Milch mit Honig sehr wohltuend.